Praxisfeld Fernjournalismus

Journalismus (Print, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia)

Je nach Medium gibt es unterschiedliche berufliche Anforderungen an Journalistinnen und Journalisten, angefangen von ganz spezifischen technischen Rahmenbedin­gungen hin zu einer Reihe ausdifferenzierter journalistischer Darstellungsformen. Das Lehrangebot versucht, dieser Vielfalt gerecht zu werden, damit nach Möglichkeit individuelle Spezialisierungswünsche der Studierenden umgesetzt werden können.   Für Print-, Radio, TV- und Online-Journalismus ergibt sich durch die Wahl aus unterschiedlichen Angeboten die Möglichkeit für die Studierenden, ein eigenes Profil zu entwickeln.  

Literaturtipp: Meier, Klaus (2007): Journalistik. Konstanz: UVK. S. 12 – 22.    

Infos zum Praxisfeld Abgrenzung tAT, AT – UE:

AT ist der Basiskurs, die 1. Übung der Studierenden im Praxisfeld.

Die VO wird üblicherweise parallel zur AT bzw. tAT besucht (dies ist aber keine Voraussetzung!). In der AT sollen die Studierenden einen Überblick über die Tätigkeitsfelder bekommen, einzelne Instrumente kennen lernen und ausprobieren; hier soll es um journalistische Grundkenntnisse gehen. Die tAT soll den Studierenden einen ersten Einblick in die technischen Grundlagen und Funktionsweisen von Kamera und Schnitt geben. Die AT bzw. tAT sollen einen möglichst homogenen Inhalt haben, damit die Lehrenden der UE darauf aufbauen können, egal aus welcher AT die Studierenden kommen.  

In den UE sollen größere zusammenhängende Übungen durchgeführt werden, wobei das Gewicht auf den journalistischen und nicht auf den technischen Kenntnissen liegt; hier können verschiedene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden.    

tAT-TV

Inhalte:

  • Inhalte technische Daten zur Kamera
  • Erklären der Funktionen der Kamera
  • Grundlagen der Bildaufteilung
  • Allgemeines über den Einsatz von Licht
  • Grundlagen über Ton – Wie komme ich zu einem sauberen Ton
  • Wirkung von Bildern, Wirkung von Schnitten selbständiges Drehen von Material selbständiges Schneiden von Material
  • Gestalten eines ganzen Beitrags      

AT-TV 

Inhalte: 

  • Arbeit in einer Redaktion Organisation einer Redaktion
  • Allgemeines über Sendungsformen Allgemeines über journalistische Darstellungsformen im TV
  • Journalistische Themenwahl
  • Sprache im TV-Journalismus
  • Moderation / Text
  • Bedeutung des Bildes, Wirkung von Schnitten
  • Arbeitsalltag (Dispo, Drehgenehmigungen, etc)
  • Umgang mit Interview-Partner/innen Umgang mit dem Team      

UE-TV

Mögliche Schwerpunkte (weitere Schwerpunkte sind natürlich möglich!!):

  • Dokumentarisches Fernsehen
  • Nachrichten-Sendungen
  • Schwerpunkt auf einzelne Ressorts (Sport, ...)
  • u-tv

Inhalte je nach Schwerpunkt bzw. Vertiefung der Inhalte (aus der AT):

  • Selbständige Gestaltung von TV-Beiträgen
  • Ressort-Spezifika
  • Graphiken und Titel
  • Moderation / Text
  • Details über Sendungsformen
  • Details über journalistische Darstellungsformen im TV Journalistische Themenwahl
  • Vom Konzept bis zum Drehen
  • Dramaturgie / Aufbau eines Beitrages und einer Sendung
  • Sprache im TV-Journalismus
  • Interview-Techniken Wirkung von Schnitten
  • Umgang mit Interview-Partner/innen      

VO-TV

Inhalte:

  • Grundsätze journalistischer Arbeit, Ethik im Journalismus
  • Objektivität im Journalismus
  • Qualität im Journalismus, Qualitätssicherung im Journalismus
  • Verantwortung von Journalismus
  • Journalismus und Politik
  • ORF, Privatfernsehen Öffentlich-rechtlicher Auftrag
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für Fernseh-Journalismus
  • Ökonomische Rahmenbedingungen für Fernseh-Journalismus, Finanzierungsformen  
  • Zugangsbedingungen zu Berufen im Fernseh-Journalismus / Berufsmöglichkeiten im Fernseh-Journalismus / Veränderte Arbeitsbedingungen in der Praxis (VJs, etc.)
  • Sendungs-Formate / Programmgestaltung Information / Unterhaltung
  • Qualitätssicherung und Erfolgskontrolle
  • Media-Analyse, Tele-Test – Bedeutung für die redaktionelle Arbeit  
  • Wirkung von TV – Vorteile gegenüber HF und Print (Reichweite,...), Leitmedium
  • Fernsehen Theoretische Ansätze: Journalismus-Theorien, Cultural Studies, Kultivierungshypothese, Mood-Management
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